Thursday 24 April 2014

Ostern auf Südfranzösisch

Auch wenn ich mir bald einen neuen Namen für den Blog einfallen lassen muss bei den vielen Urlaubsposts fernab von Graz (Umgebung), so will ich euch trotzdem nicht ein paar Zeilen und vor allem Fotos von/zu meinem letzten Trip vorenthalten.
Diesmal hat es mich zum ersten mal zum Klettern nach Frankreich verschlagen, genauer an die Cote d'Azur, also Gegend Nizza.
Ich denke es reicht wenn ich jeweils bei den Fotos etwas dazuschreibe, richtige Erzählungen erspar ich mir diesmal. ;)
Bevor es zum ersten Klettergarten geht, müssen wir erst mal Borja in Nizza am Flughafen aufgabeln..
Zuerst gleich mal komlpett in einer 6a+ untergehen. :-P
Auch eine Nacht im Freien war wieder dabei...war gemütlicher als es aussieht auf diesem Felsen. ;)

Meine Free-Solo-Kante. Zwar nur 6-, aber war trotzdem nicht ohne da on sight hinaufzuklettern. Aber die Konzentration bei so etwas ist echt erstaunlich.

Mein Lieblinssektor von diesem Urlaub! Versintert, nicht zu hoch und ausdauernd...einfach genial!

Nochmals der Sektor: Peripherique Ouest (La Turbie)


Lasse in der letzten Route dieses Tages (6a)


Borja in "Pet de Zebu" (7b, St. Jeannet)...leider ist sich keine Begehung mehr ausgegangen..jeder Trip geht mal zu Ende. :(

Ebenfalls ein super Sektor: Mesa Verde (Gorges du Loup)


Zusammen auf Mehrseillänge: Sektor L'hermitage (Gorges du Loup)
Vor "Mekanik Destruktif" (7c/+)....ach wie gerne wär ich da hineingeklettert, aber leider war nur mehr Zeit zum Anschauen übrig..

Man muss nicht alles hinterfragen! :D
 Alles in allem sei gesagt: das war sicher nicht mein letzter Urlaub in dieser Gegend, weil es dort einfach geniale Gebiete gibt!!!
BUT NOTHING BEATS CATALUNYA! :-P :D




Wednesday 23 April 2014

Planlos in den Frühling

Ich war echt superfroh als ich die Mandala geklettert war, da ich mich nun endlich meinen Projekten in Mixnitz widmen konnte. Denn selbst wenn es von den Temperaturen her wahrscheinlich noch ganz gut hingehauen hätte in Peggau so war die Motivation für Mixnitz nun doch um einiges höher, da ich ja eh den ganzen Winter in der Peggauer Wand verbracht hatte.
Und auch meine "kleine" Phobie vor Zecken macht es mir umso leichter mich im Sommer davon abzuhalten dort durchs Gebüsch zu kriechen (nach dem Steinschlagzaun würd's eh einigermaßen gehen...naja).
Auf alle Fälle ließ ich daher nicht lange auf mich warten und schon war ich in Mixnitz.
Mixnitz bedeutet für mich vor allem zwei Gebiete: Arena und Kolosseum. Mit der Weißen Wand konnte ich mich bisher nicht so anfreunden, obwohl ich schon weiß, dass sie ein Top- und derzeit DAS In-Gebiet schlechthin ist. :D

Im vorigen Herbst hatte ich vier weitere Projekte im Kolosseum geboltet, zwei im unteren Bereich (bei No Remorse) und zwei oben (bei Engage).
Schon beim Bohren hatte es mir eine Linie über einen großen Untergriff und ein tiefes Loch besonders angetan und nun wollte ich wissen ob die Stelle nach dem Loch, die besonders tricky aussah aufzulösen war.
Schon der Dynamo aus dem Untergriff zum Loch war bitterböse, die Stelle danachlegt aber eindeutig nochmal einen drauf...klar ich hatte schon einen Lösungsansatz, aber nachdem ich einige male erfolglos versucht hatte diesen in die Tat umzusetzen ließ ich es bleiben.
Es sind ja noch 3 weitere Projekte vorhanden, die probiert werden wollen....ok, eigentlich zwei, denn die Route rechts von Engage schaut echt knüppelhart aus.
Aber weiter ging es. Weil es sich anbot, stieg ich gleich in die Route daneben ein und....tja es ging so halbwegs.
Bis zum großen Seitgriff, von dem man den 4. Bolt clippt, ging es eigentlich ganz gut, dann kommt allerdings eine ziemliche Boulderstelle, die ich an diesem Tag nicht auflösen konnte.
Nun war aber mein Ehrgeiz geweckt und bald darauf war ich wieder dort. Schon ging alles ein bisschen leichter, doch die Crux blieb unverändert hart.
Dafür konnte ich aber heute auch den oberen Teil auschecken, da ich mir die Route toprope eingehäöngt hatte.
Und dieser obere Teil war zwar sicher auch nicht leicht, aber nach ein wenig herumprobieren hatte ich die Züge beisammen.
Zurück zu Hause musste ich natürlich weiterhin über diese blöde Boulderstelle in der Mitte nachdenken und wie man sie wohl klettern könnte. Dabei spielte ich auch eine zweite Möglichkeit durch die mir aber zuerst nicht sonderlich plausibel erschien. Nämlich dass ich anstatt mit links auf den Aufleger weiterzugriefen, mehr oder weniger einen Schulterzug mache und so mit rechts den Aufleger erwische.
Unplausibel erschien mir das ganze deswegen weil dieser Schultergriff für links ziemlich mies ist.
Beim nächsten mal versuchte ich dann die Lösung anzuwenden und siehe da: es klappte!
Auch wenn es sich im ersten Moment echt beschi...n anfühlt mit rechts weiterzuziehen, der Griff hält in der Aufwärtsbewegung echt gut.
Also dann blieb nur noch ein Zug unaufgelöst, ehe ich scharfe Versuche starten könnte. Der folgende Move auf das große Aufleger-/Leistenbankerl unter dem nächsten Dach hat es nämlich wiederum ziemlich in sich, weil man keine guten Tritte hat und über den komplett abschüssigen Aufleger weit drüber ziehen muss.
Aber, leider bin ich seither nicht mehr hinaufgekommen ins Kolosseum und derzeit kann ich mir schwer vorstellen dass die Linie trocken ist. :´(
Und deswegen bin ich nun etwas planlos was ich derzeit angehen soll. Ich hab zwar ein Projekterl, das sehr regensicher ist, aber eigentlich wollte ich jetzt zuerst mal an dieser Linie weiterarbeiten und nicht irgendwas neues anfangen..wobei ich das eigentlich eh schon längst hab. :)